null Rückblick auf das Schuljahr 2020-21

Liebe Leserinnen und Leser,

das Schuljahr 2020/21 geht zu Ende. Auf einen gebunden, ausführlichen Jahresbericht, wie Sie es gewohnt sind, verzichten wir im HPZ heuer bewusst. Zum einen möchten wir, in diesem auch aus wirtschaftlicher Sicht herausforderndem Jahr, Kosten sparen. Zum anderen hatte uns das Thema Corona weiterhin fest im Griff – ein ganzes Heft über Corona- das wollten wir nicht.

Das HPZ und das Virus

Vor über einem Jahr kam das Corona-Virus in unser Leben. Das Virus hat jede und jeden von uns ganz unterschiedlich getroffen. Wir mussten auch in diesem Schuljahr damit leben und das Beste daraus machen. Von einem normalen Schulalltag waren wir weit entfernt.

Im September 2020 starteten wir voller Hoffnung, dass es ein gutes, leichteres Schuljahr wird als das Vorjahr.

Leider stiegen die Corona-Zahlen, auch wir im HPZ waren betroffen. Die ersten Quarantäne-Anordnungen trafen uns im Oktober 2020. Ab 2. November wurde der 2. Lockdown beschlossen. Die Schulen wurden wieder geschlossen. Wir boten eine Notbetreuung an. Viele unserer Schülerinnen und Schüler lernten zuhause. Das Padlet und/oder die tägliche Videokonferenz wurden zum festen Bestandteil des Tages. Eine Notlösung um in Kontakt zu bleiben und die Schülerinnen und Schüler mit Lernstoff zu versorgen. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Kinder und Jugendliche ins Haus zur Notbetreuung der Schule und der Tagesstätte. Die Klassen waren mit 60-70 % der Kinder besucht, manche Gruppen waren sogar komplett da. Wir im Förderzentrum konnten Einzelfallentscheidungen treffen und mussten uns nicht an die strengen Bedingungen für die Aufnahme zur Notbetreuung anderer Schulen halten. Das für uns einzige Kriterium war der Wunsch der Kinder und Familien.

Wir verbrachten den Unterricht und die Tagesstättenzeit in kleinen, festen Gruppen. Die Pausen wurden getrennt voneinander verbracht, auch das Mittagessen fand in den Gruppen statt. Gesang, Sport, Schwimmen und gruppenübergreifende Angebote wie z.B. das Tanzen waren nicht erlaubt.  Die Hygieneregeln waren streng, Maske zu tragen wurde zur Selbstverständlichkeit. Unsere HPZler lernten das alles schnell und hielten sich vorbildlich daran. Alle waren froh sich täglich wieder zu sehen und direkt mit den Lehrern zu lernen. Ein einschneidender Moment war für uns die Einführung der Testpflicht nach den Osterferien. Aber auch das meisterten Schüler*innen und Mitarbeiter*innen sehr gut.

Dennoch wurden wir immer wieder konfrontiert mit Quarantänezeiten für Kinder und Mitarbeiter, auch mit einigen Erkrankten, aber mittlerweile wieder Genesenen.

Das Impfangebot wurde von den Mitarbeiter*innen und älteren Schüler*innen gut angenommen.

Nach den Pfingstferien kamen erste Erleichterungen, die Maskenpflicht entfiel im Unterricht. Sport, Schwimmen, Singen und Musizieren waren wieder erlaubt. Auch Ausflüge wurden wieder möglich.

Fazit: Wir haben die Einschränkungen und hygienischen Vorschriften akzeptiert und uns damit arrangiert. Wir waren vorsichtig um und uns und andere nicht in Gefahr zu bringen. Was uns fehlte waren die Kontakte, das unkomplizierte und spontane Miteinander, die Umarmungen, das Singen und Musizieren und das Tanzen, die Fahrten ins Schullandheim, der Sport und die sportlichen Wettkämpfe, der persönliche Austausch in Besprechungen und Konferenzen – unser Alltag im HPZ.

Der Unterricht und der Tagesstättenbetrieb

Präsenzunterricht, Distanzunterricht und Notbetreuung – das sind die Schlagwörter, die unseren Unterricht kennzeichneten. Jeder Schüler/jede Schülerin hat wohl alle drei Formen erlebt. Video-Unterricht, der Wochenplan per Padlet und Lernpakete, die mit der Post kamen waren unsere Möglichkeiten des Unterrichts neben dem Unterricht in der Notbetreuung.

Die Lehrkräfte und weiteren Fachkräfte stellten sich den Herausforderungen mit großem Engagement, viel Kreativität und dem steten Bemühen Unterricht und Tagesstättenangebote für alle zu ermöglichen.

Die Therapie konnte für alle Kinder in der Notbetreuung stattfinden. Auch Kinder und Jugendliche im Distanzunterricht konnten, von den Eltern ins HPZ gebracht, ein Therapieangebot bekommen.

Fazit: Es gelang uns gut fast allen Kinder und Jugendlichen ein Angebot zu machen. Es wurden Lernfortschritte erzielt. Die kleinen, festen Gruppen in der Notbetreuung und der Unterricht und die Unterstützung durch einen festen Lehrer kamen einigen Schüler*innen sogar entgegen. Dennoch bleibt ein Wehmutstropfen -Wir haben nicht alle erreicht. Für einen Teil unserer Kinder und Jugendlichen ist der Distanzunterricht die denkbar ungeeigneteste Form um Lernfortschritte anzubahnen.

Besondere Tage

Am 25. November 2020 empfingen 6 Schüler und Schülerinnen des HPZ das Sakrament der Firmung: Michelle Schustereder, Kamil Faber, Lena Riedel, Johannes Wotzinger, Andreas Reisinger und Mateusz Kapias. Firmspender war Dr. Roland Batz aus Regensburg. Der Firmausflug führte die Gruppe mit Eltern bei schönem Wetter nach Parzham ins Bruder Konrad Haus, wo Herr Pfarrer Dirscherl mit ihnen eine Dankandacht feierte.

Den Besuch des Heiligen Nikolaus wollten wir uns nicht entgehen lassen – wir erwarteten ich  einfach im Garten.

Am 19. Juni 2021 konnte für 6 Kinder des HPZ die Feier der Erstkommunion stattfinden. Nico Böhm, Lea Braun, Hannes Kurth, Florian Kammergruber, Luca Mühlbauer und Fabian Gruber erlebten ihren Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche gut vorbereitet und sichtlich voller Freude.

Mittlerweile eine schöne Tradition sind die Spätschichten für Mitarbeiter*innen – 3 im Jahr sind üblich. Eine einzige war möglich – und wir genossen sie sehr. Das Thema“ Dem Herzen folgen“ sprach uns sehr an.

Nach den Pfingstferien beschlossen wir, etwas vom Versäumten nachzuholen – Ausflüge und Fahrten waren wieder erlaubt. Also gings ins Freibad oder ins Naturbad. Der Bayernpark mit den vielen Fahrgeschäften und auch Voglsam standen bei den Kleinen und Großen hoch im Kurs. 2 Klassen machten sich auf den Weg nach Burghausen um die Burg zu erkunden. Auch im Bauernhofmuseum in Massing waren unsere Klassen anzutreffen.

Wir freuten uns über die Gastfreundschaft der Pfarrei St. Nikolaus und Stephanus und feierten unsere Schul-Gottesdienste zum Schulbeginn, an Weihnachten und zum Schulschluss gerne dort in der großen Kirche. Zur Aschenkreuz-Auflegung besuchte Herr Pfarrer Dirscherl jede Klasse im HPZ.

14 Schülerinnen und Schüler verließen zum Ende des Schuljahres die Einrichtung, um ins Berufsleben einzutreten. Unterschiedlich lange besuchten sie das HPZ, einige seit der SVE-Zeit, andere kamen erst zur Berufsschulstufe dazu. W#hrend einer festlichen Abschluss-Feier bekamen Mika Kaiser, Mike Riedlinger, Manuel Kirschner, Raphael Strunz, Tobias Jungsberger, Karin Strasser, Samuel Tschabrun, Lukas Wimmer, Kevin Nodes, Fabian Feuerecker, Tobias Öhlinger, Egemen Bulut, Darja Drokin und Sophia Nothaft ihre Abschlusszeugnisse überreicht. In einer sehr persönlichen Laudatio wurden die Besonderheiten jedes/jeder einzelnen nochmals gewürdigt, durchaus auch mit einem lachenden Auge.

Fazit: „A bisserl was geht immer“ – wir haben die Freiräume genutzt oder uns so organisiert, dass die Freude nicht verloren ging.

Neues hält Einzug

Sport wie wir ihn gewohnt waren war lange Zeit nicht möglich. Die Kleinen nutzten die Zeit um die Spielplätze in der Umgebung unsicher zu machen und sich dort auszutoben. So manches neue Gerät wurde neu entdeckt. Die etwas älteren Schüler entdeckten die Scooter für sich. Dank eines kleinen Polsters auf dem Spendenkonto konnten wir uns 10 nagelneue Scooter inklusive Helme leisten.

Mit dem Computer wurden wir richtig fit, nicht nur die Erwachsenen, sondern auch viele Schüler*innen und vielleicht auch deren Eltern.

Die Gottesdienste in der großen Stadtpfarrkirche gefielen uns – wir haben vor auch nach der Corona-Zeit dort zu Gast zu sein.

Durch die Möglichkeit der Videokonferenz hatten auch Eltern, die sich wegen der Kinderbetreuung oder wegen mangelnder Fahrtgelegenheit schwer tun mit der Teilnahme an Sprechtagen, die Möglichkeit mit uns“ sichtbar“ in Kontakt zu treten. Eine alternative und ergänzende Möglichkeit, die wir weiter im Blick haben möchten.

Der Schulmanager, eine sichere Möglichkeit digital Elternbriefe zu verschicken, sowie mit Hilfe der Chat-Funktion mit Eltern schnell in Kontakt zu treten, hat sich gut etabliert.

Wir starteten das sog. Trainee-Programm. In etwa einstündigen Fortbildungen boten wir neuen Mitarbeitern komprimiert Themen an, die aus unserer Sicht unseren „Neuen“ im ersten Jahr im HPZ helfen konnten, gut anzukommen. Themenbeispiele waren Dienstplanerstellung, Autismus, Unterstützte Kommunikation, Sexualpädagogik, DEKIM, Epilepsie, Kinästhetik.

Fazit: Die Zeit hat uns zum Umdenken gezwungen. Wir haben Neues gewagt und dazu gelernt.

Herzlichen Glückwunsch!

Wir können am Ende des Schuljahres 5 jungen Kolleginnen zur bestandenen Prüfung gratulieren:

Frau Eva Hinterwinkler und Frau Sandra Schäffner zum bestandenen 2. Staatsexamen. Sie sind nun Studienrätinnen im Förderschuldienst.

Frau Selina Tschäge und Frau Angelika Thanner zur bestandenen Prüfung zur Heilerziehungspflegerin.

Frau Susanne Berndt zur bestandenen Prüfung zur Heilerziehungspflege-Helferin.

Frau Tschäge und Frau Hinterwinkler werden unsere Einrichtung verlassen, Frau Schäffner, Frau Thanner und Frau Berndt übernehmen neue Aufgaben im HPZ.

„Familiennachrichten“ aus dem HPZ

Zum 1. März ging Frau Angela Hartl, langjährige Mitarbeiterin in unserer Verwaltung in den Ruhestand. Nachfolgerin ist Frau Marina Boxhammer.

Zum 1. April wurde die Stelle der stellvertretenden Tagesstättenleitung frei, da sich Frau Dorren Müller, nach bestandener Promotion, anders orientierte. Wir konnten mit Frau Veronika Schneider eine kompetente Nachfolgerin gewinnen.

Frau Sonja Leiker, Heilpädagogische Förderlehrerin, verabschiedet  sich nach  über 40 Jahren     Dienst im HPZ um in den Ruhestand zu gehen.

Mit Ende des Schuljahres geht Frau Anneliese Huber in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. 22 Jahre Arbeit in unserer Frühförderstelle, davon 14 Jahre als deren Leiterin, liegen hinter ihr. Als Nachfolgerin wurde Frau Christine Dornberger-Uttendorfer bereits eingeführt.

Wir gratulieren Herrn Franz Esterl zur Geburt seines 2. Sohnes Emil!

Danke!

Am Ende des Schuljahres 2020/21 bedanke ich mich ganz besonders bei dem gesamten Kollegium des HPZ für die gute Zusammenarbeit das ganze Jahr über. Ich bewundere Ihr Engagement und Kreativität, mit der Sie die Herausforderungen angenommen und gemeistert haben. Man spürte, dass Ihnen jedes einzelne Kind und jeder Heranwachsende wichtig ist und keiner vergessen werden sollte. Auch dem Leitungs- und Verwaltungsteam danke ich herzlich – ein weiteres Jahr im Krisenmodus ist geschafft.

Ich bedanke mich bei Ihnen, liebe Eltern, dass Sie ein weiteres Jahr Ihr Kind daheim beim Lernen unterstützt haben.

Ein großer Dank gilt dem Busunternehmen StaDe, dessen Mitarbeiter*innen ein weiteres Schuljahr mit großer Flexibilität die Beförderung in dieser herausfordernden Zeit gemeistert haben, vor allem Frau Haunberger, die die Koordination innehat.

Ich bedanke mit bei unseren zahlreichen Kooperationspartnern im Landkreis Rottal-Inn für das gute Miteinander.

Ein besonderes Dankeschön richte ich an das Sachgebiert 41 der Regierung von Niederbayern für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit.

Ebenso gerne bedanke ich mich beim Bezirk Niederbayern und beim Landkreis Rottal- Inn für die gute Zusammenarbeit im Bereich der Tagesstätten und er Schulbegleitungen.

Das vertrauensvolle Miteinander und die ausgezeichnete fachliche Begleitung kennzeichnen unsere Zusammenarbeit mit unserem Träger, der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg e.V. Er war uns auch in diesen schwierigen Zeiten eine verlässliche Stütze. Dafür ein herzliches „Vergelt`s Gott!“.

Ein ebenso verlässlicher Unterstützer vor Ort ist die Aktionsgemeinschaft „Kind in Not“. Herzlichen Dank dafür!

Ich wünsche allen, die unsere Einrichtung verlassen, alles Gute und viel Freude und Erfolg in ihrem neuen Wirkungsfeld. Behalten Sie das HPZ in guter Erinnerung!

Auf alle, die im September 2021 wiederkommen, freue ich mich. Ich wünsche allen schöne, erholsame und vor allem sorgenfreie Ferien- und Urlaubstage!

Herzlichst Ihre

 

Gabriele Frauscher

Schul- und Einrichtungsleiterin

Liebe Freunde der Tagesstätte ARCHE,

kaum jemand hat sich zum Ende des letzten Schuljahres vorgestellt, dass ein weiteres komplettes Schuljahr vor uns liegt, das durch „Corona“ derart geprägt sein wird. Wie Sie sich vorstellen können sind wir froh, dass die Hygienemaßnahmen des Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales unsere Kinder und das Kollegium weitgehend vor einer Covid-Erkrankung schützten. Andererseits wurden dadurch viele besondere Aktionen, Begegnungen und Erlebnisse bedauerlicherweise verhindert. Aus diesem Grund verzichten wir auf einen gedruckten mehrseitigen Jahresbericht für das Schuljahr 2020/2021! Anstatt dessen möchten wir Sie auf unserer Homepage: www.hpz-rottal-inn.de informieren.

Das bereits genannte Rahmenhygienekonzept des Ministeriums ermöglichte es der Sozialpädagogischen Tagesstätte ARCHE, auch bei Schulschließungen, die Tagesstätte geöffnet zu lassen. Den Entscheidungsträgern war klar: Kinder und Jugendliche, die die Sozialpädagogische Tagesstätte ARCHE besuchen, haben einen Jugend- oder Eingliederungshilfebedarf, der die kontinuierliche Förderung notwendig macht.

Was in der Theorie erst einmal optimal klingt, hatte im Alltag seine Schwierigkeiten. Viele Kinder, die beispielweise im Distanzunterricht waren, konnten nicht nach Schulschluss von den Kolleginnen und Kollegen der Tagesstätte, wie üblich, an der Schule abgeholt werden. Die Eltern mussten ihre Kinder in der Regel selbst bringen und das aus dem gesamten Landkreis an unsere verschiedenen Standorte in Pfarrkirchen, Eggenfelden und Kirchdorf. Es gelang vielen Eltern, aber nicht allen. Vielen Dank dafür.

Es liegt aber nicht nur ein Jahr der Entbehrungen und Schwierigkeiten hinter uns, sondern auch viele schöne Erlebnisse:

Das Schmücken des Christbaums der Stadt Pfarrkirchen, durch die SVE-Tagesstättenkinder, mit selbst gebastelten Engeln, die perfekt zum Thema „Gute Engel schützen Dich“ passten und unseren Kleinsten stets Zuversicht vermittelten.

Auch den alljährlichen Nikolausbesuch ließen wir uns nicht nehmen und trafen den Nikolaus ganz überraschend im Wald oder auf dem Spielplatz.

Einige Kinder konnten tolle Erfolgserlebnisse sammeln, da sie z. B. das Fahrradfahren in der Tagesstätte gelernt hatten.

Einen weiteren schönen Moment erlebte eine Gruppe in Eggenfelden, als einige Kinder in der Sandkiste und andere in der Wiese spielten und plötzlich ein starker Regen auf sie hereinbrach. Sie suchten schnell Schutz unter dem großen Sonnensegel über dem Sandkasten. Der Gedanke der Arche, in der sie vorübergehend Schutz und Geborgenheit fanden, kam dabei auf. Als der Regen aufhörte spielten alle wieder fröhlich weiter. Am nächsten Tag schauten sie sich gemeinsam, in einem Bilderbuch, die biblische Erzählung von der Arche an und vertieften ihr gemeinschaftliches Erlebnis.

Schön war auch, dass in den kleineren Gruppen mehr Zeit füreinander und die gegenseitige Hilfe selbstverständlicher wurde.

Es war noch besser möglich auf die spezifischen Bedürfnisse eines jeden Kindes einzugehen und so im sozialen, emotionalen und im schulischen Bereich innerhalb kürzester Zeit sichtliche Fortschritte zu erzielen.

Es war auch Zeit für regelmäßige Kochtage. Gerichte mussten ausgesucht, Einkaufszettel geschrieben, eingekauft, natürlich gewogen, abgemessen und gekocht werden, ehe man z. B. dem Pizzateig beim „Gehen“ zusehen und sich später natürlich auch schmecken lassen konnte. Das hat nicht nur Spaß und satt gemacht, sondern die Kinder wurden immer geschickter im Umgang mit Messer, heißen Öfen, Platten und Pfannen.

Auch eine neue Müslitheke in einer Gruppe mit verschiedenen Cerealien und Obst fand großen Anklang bei den Kindern. Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass Kinder gesundes Essen mögen.

Auch bot uns die Natur die Möglichkeiten für tolle Schlittenfahrten oder zu baden.

Sie erkennen sicher, dass all das nicht möglich gewesen wäre, ohne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den neun Tagesstättengruppen, die bemerkenswert engagiert und flexibel waren. Auch hinter euch, liebe Kolleginnen und Kollegen, liegt ein Schuljahr mit Zusatzaufgaben, Veränderungen und Entbehrungen. Umso mehr möchte ich euch meinen Dank und Anerkennung aussprechen. Um unser gemeinsames Bestreben, die Entwicklung junger Menschen positiv zu beeinflussen, habt ihr euer pädagogisches Wissen und Können stets den Erfordernissen angepasst. Ihr seid mit dem nötigen Feingefühl und Gespür im Kontakt mit „unseren“ Kindern gewesen, habt ihnen gegeben, was sie gebraucht hatten – und wenn es eine Umarmung oder „auf-dem-Schoß-sitzen“ war.

Eine konstruktive Zusammenarbeit mit unseren Partnern war im vergangenen Jahr mindestens so wichtig, wie in all den Jahren zuvor. Unserem Träger, der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg, der Heimaufsicht an der Regierung von Niederbayern, den Spenderinnen und Spendern, mit deren Hilfe wir zum Schuljahresende noch tolle Ausflüge in den Bayernpark, zu den Alpakas, ins Bauernhofmuseum, zum Eisessen, für Schulanfänger zu den Rottauen usw. unternehmen konnten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amtes für Jugend und Familie, insbesondere dem dortigen Sachgebietsleiter Manfred Weindl, für das geschenkte Vertrauen in unsere Arbeit, den Lehrkräften der Betty-Greif-Schule Pfarrkirchen und Simbach sowie der Johannes-Still-Schule, aber auch den Hausmeistern, den Damen in der Verwaltung, bis hin zu den Schulleiterinnen sage ich ein herzliches DANKE. Durch unsere intensiven Absprachen, im Dreiecksverhältnis: Schule, Tagesstätte, Jugendamt, konnten wir erfolgreich unbürokratische Lösungen in familiären Notlagen finden.

Ein herzliches Dankeschön bei den Busfahrerinnen und -fahrern, allen voran Frau Haunberger, die immer einen kühlen Kopf behielt, auch wenn kurzfristig Touren umgestellt werden mussten. 

Auch für Frau Boxhammer, Frau Großeaschoff und Frau Schneiderbauer war es ein Jahr mit vielen neuen Verwaltungsaufgaben, die sie stets bestens bewältigten. Vielen Dank.

Liebe Eltern, ich denke Sie sehen wie viele Menschen um eine gute Entwicklung Ihrer Kinder bemüht sind. Danke, dass Sie uns dieses Vertrauen geschenkt haben.

Abschließend möchte ich unsere neue stellvertretende Tagesstättenleitung, die Erzieherin, Heilpädagogin und Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen, Veronika Schneider, an dieser Stelle willkommen heißten. Frau Schneider trat zum Juni 2021 die Nachfolge von Doreen Müller an, die nach Ihrer Promotion neue Aufgaben sucht. Liebe Vroni, nochmal herzlich Willkommen.

Zum Abschluss des Schuljahres wünsche ich den Kolleginnen und Kollegen, die in den ersten beiden Wochen der Sommerferien kurzweilige Ferienfreizeiten für 70 Kinder anbieten und den Kindern viel Spaß.

Ich wünsche Ihnen allen erholsame Sommerferien 2021.

Freundliche Grüße aus Eggenfelden

Julia Schilcher

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