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null Erster offizieller Special Olympics-Kletterwettbewerb in München/Freimann

Am Samstag, 21. Juli startete die „Special Olympics Bayern", der überregionale Sportverband für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, mit einem neuen Wettbewerb, dem Klettersport. Nachdem wir schon seit vielen Jahren im Rahmen der Tagesstätte und der Therapie Klettern anbieten, wollten wir seitens des HPZ bei dieser Auftaktveranstaltung nicht fehlen. Lea Weber, Matthias Burgstaller und Fabrizio Carangelo, drei hoch motivierte und kletterbegeisterte Schüler aus dem HPZ Rottal-Inn, stellten sich dieser Herausforderung und beteiligten sich gerne an dieser Premiereveranstaltung. Das Kletter-Event fand in dem riesigen Kletterzentrum des Alpenvereins in Freimann im Norden von Münchens statt und wurde im Rahmen der Münchner Stadtmeisterschaften durchgeführt. Entsprechend voll war die Halle und es herrschte eine tolle Stimmung. Die Sportler von Special Olympics hatten die Aufgabe, an der 16 Meter hohen Außenwand der Kletterhalle insgesamt sechs Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu klettern. Die Routen waren teils leicht überhängend und wiesen zwischendurch schwer zu greifende oder relativ kleine Griffe und Tritte auf, was so manche Sportlerin und Sportler an die physische und psychische Grenze brachte. Unsere HPZ-Kletterer schlugen sich wacker, meisterten viele knifflige Passagen mit Bravour und konnten mehrmals den Top-Griff, also den obersten Griff unter dem Dach, erreichen.

Nach Abschluss aller Wettbewerbe belegte Lea Weber in ihrer Altersgruppe einen sehr guten 4. Platz, Matthias Burgstaller wurde Sechster und auch Fabrizio Carangelo kam als Neunter noch unter die Top-Ten. In Anbetracht der starken Konkurrenz aus den übrigen Einrichtungen ist dieses Ergebnis sehr hoch einzuordnen. Klar war aber allen – SportlerInnen und Betreuern: Mit etwas intensiverem Training wäre sicherlich mehr drin gewesen. Dies sollte sich ändern. Im kommenden Schuljahr werden wir nach Möglichkeit eine feste Klettergruppe einrichten, die regelmäßig trainiert und dann, so die begründete Hoffnung, in den Wettbewerben noch bessere Ergebnisse einfährt. Klar ist aber auch eins: Klettern ist ein toller Sport, bei dem es nicht nur um Leistung gehen darf. Der Spaßfaktor sollte keinesfalls zu kurz kommen.