null "Fußball verbindet" Menschen

Real Eggenfelden gewinnt das inklusive Fußballturnier am Sportgelände der Birkenallee. Nach vier Jahren Coronapause konnte die Kooperationsveranstaltung „Fußball verbindet“ endlich wieder stattfinden. Die Auslosung der Mannschaften fand am Vortag im Speisesaal des Heilpädagogischen Zentrums (St. Rupert-Schule) statt. Die St. Rupert-Schule, die Realschule, die Wirtschafts-Mittelschule und die Johannes-Still-Schule stellten jeweils bis zu 15 Schülerinnen und Schüler für das Turnier. Bei der Auslosung wurde darauf geachtet, dass in allen sechs Teams Jugendliche jeder Schulart vertreten waren. Trainer- und Schiedsrichteraufgaben übernahmen Oberstufenschüler des Gymnasiums. Auch die Mannschaftsnamen wurden bereits bei der Auslosung gemeinsam durch Spielerinnen und Spieler sowie Trainer vereinbart und bestimmt. „Jeder gegen Jeden“ war der Turniermodus, so musste jedes Team fünf Spiele absolvieren. Ohne Niederlage nahm das Team „Real Eggenfelden“ mit dem besten Sturm und der besten Abwehr den Siegerpokal entgegen. Bierussia Dortmund musste sich nur dem späteren Titelträger geschlagen geben. Dahinter folgten punktgleich der FC Striker 23, die Eggenfeldener Wölfe und die Black Icebreakers mit je sechs Punkten. Hier entschied das Torverhältnis über die Reihenfolge. Einen fairen Verlierer gab der FC Haudanem ab, der immerhin mit fünf eigenen Treffern glänzen konnte. Der Turniererfolg war aber nur eine nette Nebensache. Fußball wurde an diesem Tag vielmehr als soziales Lern- und Handlungsfeld genutzt. „Soziales Lernen im Zusammenhang mit der Veranstaltung „Fußball verbindet“ bedeutet, Erfahrungen und Qualifikationen im Umgang mit anderen Menschen bei Sport und Spiel zu erwerben. Nach dem letzten der 15 Turnierspiele überreichten Dr. Wilma Brunner, Schulleiterin der Johannes-Still-Schule, und Konrektor Michael Eder der Wirtschafts-Mittelschule allen Spielerinnen und Spielern sowie Trainern Medaillen. Dabei betonten die Schulleiter, dass das Kooperationsprojekt ein wichtiges Zeichen für den Sport, die praktische Umsetzung von Inklusion und die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Schulformen ist. Der Sport verbindet Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der unterschiedlichen Schulen und bringe auch Schulleitungen für weitere Projekte in den Austausch. Sichtlich zufrieden ging es im Anschluss wieder zurück an die verschiedenen Schulen. Einer Wiederholung der Kooperationsveranstaltung „Fußball verbindet“ steht hoffentlich im kommenden Jahr nichts im Weg.

Franz Esterl