Berufsschulstufe
Die Berufsschulstufe
Mit dem Besuch der dreijährigen Berufsschulstufe kommen die Jugendlichen ihrer Berufsschulpflicht nach. Sie lernen, sich auf das Leben als Erwachsene und das Leben in der Gesellschaft vorzubereiten.
Im Mittelpunkt des Unterrichts der Berufschulstufe steht deshalb die Vorbereitung auf das Berufsleben durch
- Praxistage:
Ziele sind u. a. das Einüben wichtiger Schlüsselqualifikationen für das Berufsleben wie z. B. Ausdauer, Sorgfalt, planvolles Arbeiten oder das Beachten von Gütekriterien. - Betriebsbesichtigungen und Praktika:
in Werkstätten für behinderte Menschen und Betrieben des ersten Arbeitsmarktes - arbeitsvorbereitenden Unterricht:
Themen sind z. B. Sicherheit am Arbeitsplatz, Lohn, Abgaben, Versicherungen, Erste-Hilfe-Kurs, Lebenswegplanung. - Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem Integrationsfachdienst (IFD):
Berufsberatung, Maßnahme „Übergang Förderschule – Beruf", Vermittlung von Außenpraktika
Weitere Schwerpunkte in der Ausbildung
Selbstverständlich sind auch andere Lebensbereiche wichtig wie
Wohnen:
Im „Wohntraining" werden wichtige Kompetenzen (z. B. das Zusammenleben in einer Gruppe, die Einteilung und Gestaltung der Zeit, Mobilität, Essenszubereitung usw.) realitätsnah geübt. Die Gruppe wohnt einige Tage in einer angemieteten Ferienwohnung in Postmünster und besucht ganz normal die Schule oder das Praktikum.
Für Schüler mit intensiverem Förderbedarf werden Schnuppertage im Behindertenwohnheim St. Franziskus angeboten.
Durch die Besichtigung verschiedener Wohnmöglichkeiten können die Jugendlichen zudem eigene Wünsche und Perspektiven für ihr weiteres Leben entwickeln.
Mobilität:
In einem „Mobilitätstraining" üben die Schüler bestimmte Wege von der Schule und wieder zurück. Ziel ist die möglichst selbstständige Bewältigung bestimmter Strecken. Neben der Teilnahme am Verkehr als Fußgänger bieten wir auch ein Training für Radfahrer sowie Unterstützung beim Erwerb des Mofa-Führerscheins an.
Freizeit:
In einer so genannten „Freizeitwoche" wählen die Schüler unterschiedliche Freizeitangebote, die sie mit Begleitung durch Lehrkräfte/Erzieher erproben.
Ein weiterer Bereich ist der „Kursunterricht", der musische Inhalte genauso beinhalten kann wie einen PC-Kurs, Foto- oder Spiele-Kurs oder Angebote für Schüler mit besonderem Förderbedarf. Dies richtet sich immer nach den Bedürfnissen der Schüler.
Und was kommt nach der Schulzeit?
Unser Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Berufsschulstufenzeit eigene Vorstellungen, Wünsche und Perspektiven im Hinblick auf ihren Lebensweg entwickelt haben und für diese auch eintreten können, z. B.
- führt der berufliche Weg in eine Förderstätte, in den Bildungsbereich einer Werkstätte für behinderte Menschen oder in einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsvertrag auf dem 1. Arbeitsmarkt?
- bleibe ich zu Hause wohnen oder ziehe ich in eine Wohngruppe in einem Wohnheim oder in eine offenere Wohnform um? Oder wähle ich einen Platz, an dem Werkstätte und Wohnheim beide vor Ort sind?
Kontakt: Franz Esterl
Telefon: 0 87 21 83 42
Telefax: 0 87 21 71 29
E-Mail: f.esterl@hpz-rottal-inn.de